Neues Führungsverständnis

02.03.2017

Neues Führungsverständnis

Führungsverständnis

Bei einem großen Seminaranbieter in der Industrie lese ich diesen Seminartitel, der Führungskräfte und Personalmanager ansprechen soll:

Beziehungsorientiertes Führen
Sie brauchen ein neues Führungsverständnis
!

Aha, in der Industrie und in den Großunternehmen ticken die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anders. Bei denen ist erst jetzt angekommen, dass sie emotional und zwischenmenschlich "geführt" werden wollen. "Ich will bei meinem Arbeitgeber als liebenswerter Mensch behandelt werden!" Da frage ich mich natürlich, warum diese "Arbeitnehmer" noch dort arbeiten?

Wenn ich mich bei meinen Seminarteilnehmerinnen und Seminarteilnehmern im Handwerk und im Mittelstand so umschaue, sind die Attribute der Zwischenmenschlichkeit schon lange "State of the art" und wichtigster Bestandteil in der Mitarbeiterführung in den Unternehmen.

So, wie ich die Unternehmerinnen und Unternehmer im Handwerk kenne und schätze, wird das den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geboten:

> Ein zwischenmenschlicher, natürlicher und freundschaftlich, partnerschaftlicher Führungsstil

> Eine übertarifliche Bezahlung mit einer Gewinnbeteiligung am Jahresende für alle

> Beachtung, Wertschätzung, Anerkennung und Respekt

> Die Stärken und die Schwächen sind bekannt und es wird darauf Rücksicht genommen

> Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden nach ihren Begabungen eingesetzt

> Alle im Team kennen ihre Aufgaben, auch die, die über das tägliche Projektgeschäft hinausgehen

> Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden ausführlich informiert, damit keine Verstimmungen und Probleme aus Informationsdefiziten entstehen

> Alle kennen ihre Kompetenzbereiche

> Das Mitarbeiterteam wird an den Unternehmenszielen und an den unternehmerischen Entscheidungen beteiligt

> Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter hat die Möglichkeit zu einem individuellen Karriere, Qualifizierungs- und Weiterbildungsplan

> Erfolge feiern wir gemeinsam

> Die Work-Life-Balance ist in den handwerklichen Unternehmen kein Fremdwort

Es ist schon sehr interessant zu beobachten, wie die Industrie und die Großunternehmen in vielen mitmenschlichen Dingen hinterherhinken und es trotzdem immer wieder leichter haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden, die sie brauchen.

Wenn Sie in Ihrem Handwerksunternehmen die o. a. Punkte nicht beachten, wird die Industrie in Ihrer Region immer der Gewinner im Kampf um die richtigen Mitarbeiter der Zukunft bleiben.

Was müssen und wollen Sie zwingend verändern?

Klaus Steinseifer 1

Klaus Steinseifer

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